Große - Blies e.V.

Gemeinnütziger

Kleingartenbauverein Ludwigshafen / Rhein




Unsere 4 Anlagen




Luftbild
Luftbild alle Anlagen




Hauptanlage Schänzelweg



Schänzelweg
Anlage Schänzelweg

Die erste Dauerkleingartenanlage in Ludwigshafen


Unsere jüngste und größte Anlage entstand 1956/57. Sie ist gleichzeitig Sitz unserer Geschäftsstelle und unseres Vereinsheimes mit öffentlicher Gaststätte. Von den in unserem Verein zusammengeschlossenen 4 Anlagen ist die Anlage Schänzelweg die einzige Dauerkleingartenanlage.
Die Anlage ist in 87 Parzellen mit Größen zwischen 210 und 400 m² aufgeteilt. Die einzelnen Parzellen sind mit relativ einheitlich gemauerten Lauben und teilweise überdachten und verglasten Vorräumen ausgestattet. Die Gärten verfügen alle über einen Wasseranschluss. Wasserwarte kümmern sich um die Bereitstellung. Zur genauen Abrechnung verfügt jeder Anschluss über einen eigenen Wasserzähler.
Der von den Pächtern gewählte Obmann hat für die Einhaltung der Gartenordnung Sorge zu tragen und fungiert als Mittler zwischen Gartenpächtern und Vorstandschaft.
Die Gartenanlage erstreckt sich von der Christian-Weiß-Straße im Norden bis an den Schänzeldamm im Süden. Die westliche Grenze bildet das Gelände der Jet-Tankstelle an der Bruchwiesenstraße und im Osten reicht die Anlage bis zur Bahnlinie.





Bayreuter Strasse



Anlage Bayreuther Strasse
Anlage Bayreuther Strasse

Kleingartenanlage „Bayreuther Straße” liegt im Stadtteil West und erstreckt sich in einer Senke unterhalb der namensgebenden Bayreuther Straße bis zur Grenze des Hauptfriedhofs
Die Anlage ist durch zwei Wege unterteilt. Ein oberer- und ein unterer Weg, die durch eigene Eingänge nur von der Straße her zugänglich- und auch nicht miteinander verbunden sind. Es handelt sich hier um eine alte Grabelandanlage die in 45 Parzellen unterteilt ist.
Aufgrund ihrer geographischen Lage, in einem bei Ludwigshafenern eher unbeliebten Wohngebiet, fand die Anlage in der Vergangenheit nur wenig Beachtung. Zu Unrecht, wie man schnell feststellt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen, findet man in der Bayreuther Straße durchweg sehr gepflegte und liebevoll angelegte Gärten vor.
Auch das Miteinander wird hier besonders groß geschrieben. So haben sich die Kleingärtner unter beachtlichen Anstrengungen einen Gemeinschaftsgarten mit Residenz angelegt Hier trifft man sich, tauscht Gedanken aus feiert gemeinsame Feste und lässt es sich auch sonst mal gut gehn. Rund um den Gemeinschaftsgarten hatte sich ein „harter Kern” gebildet, dessen Mitglieder abwechselnd dort ihren „Dienst” taten. Leider sind wegen mehrerer Todesfälle einige beklagenswerte Änderungen eingetreten (Stand 2020).
Die Kleingartenanlage ist an das städtische Wassernetz angeschlossen. Nach wachsendem Bedarf und vorhandener Möglichkeit, keimte der Wunsch nach einer gemeinsam nutzbaren Toilettenanlage. Nach langem Hin und Her, etlichen Eingaben und Prüfungen, trotz anfänglicher Ablehnung seitens der Behörde, wegen angeblich unbezahlbarer Kosten, kam man im Jahre 2002 dann letztendlich doch zu einer Übereinkunft. Nicht zuletzt durch den Einsatz des Ortsvorstehers des Stadtteils Nord, Herrn Michael Oest, wurde das Vorhaben genehmigt und der Toilettenbau mit Anschluss an das Abwassernetz konnte erstellt werden. Die Kosten wurden unter den Pächtern aufgeteilt und vom Verein bezuschusst.
Der Mühe Lohn ist eine komfortable, sehr gepflegte Toilettenanlage, die am 18.06.2003 mit einem Fest eingeweiht wurde.
Im Jahre 2007 wurde in der Bayreuther Straße erstmals der alljährliche Nikolausmarkt unseres Vereins ausgerichtet, was durchweg mit Lob bedacht wurde. Der allgemeine Zuspruch lässt die Hoffnung zu, dass dies auch in Zukunft so gehandhabt wird. In jedem Falle ist die Anlage Bayreuther Straße eine sehenswerte Kleingartenananlage.






Tiefgewanne



Anlage Tiefgewanne
Anlage Tiefgewanne

Die Kleingartenanlage „Tiefgewanne” ist unsere älteste - und gleichzeitig mit 64 Gärten unsere größte, auf Grabeland gelegene Anlage. Im Jahre 1927 wurde das Areal zwischen Wollstraße und Heuweg unterhalb der A650 zur gärtnerischen Nutzung bereitgestellt und die Anlage Tiefgewanne gegründet. Das Grundstück ist ringsum durch Wege begrenzt und durch 2 Wege mit separaten Eingangstoren aufgeteilt. Die zur Wollstraße hin gelegenen Gärten sind über den außerhalb führenden Weg zu erreichen.
Die einzelnen Parzellen sind individuell gestaltet und bieten einen bunten Mix mit Abwechslung und Vielfalt.
Der Obmann wird seit 1971 aus dem Hause Heiden gestellt. Nach dem Tode unseres Ehrenmitglieds Heinrich Heiden 2013 hat sein Sohn Erwin das Amt übernommen.








Katzengalgen




Anlage Katzengalgen
Anlage Katzengalgen

Die Kleingartenanlage „ Katzengalgen ” befindet sich auf Grabeland, in unmittelbarer Nähe der Ehemaligen beiden Gaskessel an der Wollstraße und ist mehr oder weniger von Äckern umgeben. Das Gelände wurde bereits in den 1930er Jahren gärtnerisch genutzt und befand sich damals, wie auch heute noch, zu Teilen im Besitze der Stadt Ludwigshafen, der katholischen Kirche und zu einem kleinen Teil in Privatbesitz.
Laut Überlieferungen älterer Gartenfreunde, soll hier während des 2. Weltkrieges eine Flakstellung installiert gewesen sein. Nach Ende des schrecklichen, alles zerstörenden Krieges, war das Gelände aufgrund verstärkter Bombenangriffen völlig verwüstet und mit Bombentrichtern durchzogen.
Nach und nach siedelten sich wieder einige, durch nichts zu erschütternde Gärtner an und brachten das Land durch harte, zielstrebige Handarbeit, ohne Einsatz irgendwelcher Maschinen, wieder in einen halbwegs bestellbaren Zustand. Getrieben von Hunger und dem Wunsche nach etwas Abwechslung auf dem Speiseplan wurden in dieser schlechten Zeit zumeist Kartoffeln und einige Gemüsesorten an- gebaut. Zum Teil waren auf Privatbesitz auch einige Notwohnungen errichtet worden.
Die Gärtner schlossen sich dem Verein an und die anfangs größeren Grund- stücke wurden in kleinere Parzellen aufgeteilt. Es wurden Lauben errichtet, Zäune gespannt, gegraben, geharkt, gesät und geerntet. Eine ansehnliche kleine Garten- Anlage entstand. Der Verein pachtete das stadteigene Gelände und die Kleingärtner hatten somit etwas mehr an Sicherheit.
Von den verheerenden Bombenschäden zeugt heute noch eine größere Senke im Eingangsbereich, die in der Vergangenheit bei stärkeren Regengüssen immer wieder für nasse Füße gesorgt hat. Hier wird jetzt in diesem Frühjahr ein Sickerschacht eingebaut, um auch diesem Übel Herr zu Werden.
Heute zählt die Anlage 18 Parzellen, die mitunter schon von den Enkelkindern der Erstinhaber gepachtet sind.
Wie überall üblich, dem Trend folgend, steht der Nutzgarten heutzutage nicht mehr im Vordergrund und somit ist eine bunte Vielfalt im „ Katzengalgen“ anzutreffen.
Die oft mühsame Arbeit und den Einsatz unserer Väter und Großväter in Ehren haltend, hoffen wir, dass uns unsere grüne Oase noch recht lange erhalten bleiben möge.